Thrillertante

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Rezension - Der Puppenfänger

Joana Brouwer
Der Puppenfänger
384 Seiten € 9,99 [D]
Erschienen: 09.08.13
€ 9,99 [D], € 10,30 [A], sFr 13,90
ISBN-13: 9783548284859
Ullstein


Kurzbeschreibung:
Es scheint wie ein Routinefall: Eine alte Freundin bittet Privatdetektivin Heide von der Heide wegen einer Vermisstensache ins beschaulichen Holte im Emsland. Dort stellt sie verblüfft fest, dass der verschwundene Gerald Schöllen niemandem fehlt. Heide ist ratlos. Als plötzlich die Leiche von Schöllens Halbbruder Gunnar auftaucht, ruft das Dieter Fuchs, Kriminalhauptkommissar und Heides Lebensgefährte, auf den Plan. Gemeinsam stoßen die zwei auf ein schreckliches Geheimnis: Die zwei Brüder haben vor langer Zeit ein ungeheuerliches Verbrechen begangen – das irgendwer jetzt rächen möchte …

Meine Meinung:
Mitten in der Nacht bekommt Privatdetektivin Heide von der Heide einen Anruf von einer alten Bekannten. Die Freundin bittet sie in einem Vermisstenfall zu ermittelen. Der Vermisste scheint niemanden zu fehlen. Dann taucht eine weitere Leiche, der Halbbruder des Vermissten, auf. Mit ihrem Freund, dem Kriminalhauptkommissar Dieter Fuchs, der alles andere als begeistert ist, dass Heide sich einmischt, begibt sich von der Heide auf die Suche nach dem Mörder.

Anfangs war ich ein bisschen überfordert. In dem Ort, in dem der Krimi spielt, scheint jeder mit jedem verwandt zu sein. Da eine Tante, dort eine Schwägerin, ein Neffe, eine Schwester und ich musste aufpassen, nicht den Überblick zu berlieren. Das hat sich allerdings im Laufe des Krimis gelegt und ich war bald im Geschehen. Durch den sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil der Autorin, mochte ich immer weiter lesen und Heide, die ich von Anfang an ins Herz geschlossen hatte, bei ihren Ermittlungen begleiten

Mit Heide von der Heide hat Joana Brouwer eine mir äußerst symphatische Protagonistin geschaffen. Oft zauberten mir die Dialoge mit ihrem Freund Dieter Fuchs ein Schmunzeln auf die Lippen.

Gerald Schöllen, der Vermisste, wurde mir immer unsymphatischer und ich muss gestehen, dass ich mehr als einmal dachte "geschieht dir gerade recht!".

Nach und nach wird dem Leser klar, warum niemand wirklich traurig über das Verschwinden von Schöllen ist und der Leser begibt sich mit den Ermittlern auf Spurensuche.

Joana Brouwer legt geschickt falsche Fährten und als ich dachte, dass ich nun genau weiß, wer der Täter ist, wurde mir eine lange Nase gezogen.

Das Ende hat mich dann doch verblüfft und zufrieden und ohne offene Fragen konnte ich das Buch beenden.

Wer Krimis mag, kommt an "Der Puppenfänger" schwer vorbei. Ich kann das Buch Krimifreunden ans Herz legen und eine absolute Lessempfehlung geben! Ich freue mich mehr von Heide von der Heide und Dieter Fuchs zu lesen!


(C) 2011 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken