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Rezension "Der Puppenfänger"

Sonntag, 20. Oktober 2013
© Ullstein Taschenbuch Verlag
384 Seiten
August 2013
ISBN: 978-3548284859

Joana Brouwer: Der Puppenfänger

In ihrem Krimi DER PUPPENFÄNGER lässt die Autorin Joana Brouwer ihre toughe Osnabrücker Privatdetekivin Heide von der Heide im abgeschiedenen Emsland ermitteln.

Privatdetektivin Heide von der Heide wird von ihrer alten Kommilitonin Beate gebeten, nach deren verschwundenem Schwager zu suchen. Die Polizei kümmere sich nicht um die Sache und außerdem möchte Beate ihrer Schwester helfen. So macht sich Heide von Osnabrück aus auf den Weg ins beschauliche Emsland. Doch dort vermisst eigentlich niemand Gerald Schöller. Seine Frau hat mittlerweile einen Neuen, der sich auch herzlich um die Kids kümmert, und selbst Beate scheint das Interesse an der Klärung schon wieder verloren zu haben. Doch da wird Geralds Halbbruder Gunnar ermordet aufgefunden, was Heides Freund, den Polizeikommissar Dieter Fuchs, auf den Plan ruft. Nach anfänglichen Reiberein ermitteln die Beiden gemeinsam und kommen so manchem wohlbehüteten emsländischen Geheimnis auf die Spur.
In ihrem Krimi “Der Puppenfänger” lässt die Autorin Joana Brouwer ihre toughe Osnabrücker Privatdetekivin Heide von der Heide im abgeschiedenen Emsland ermitteln. Einer Gegend, die für Schweinemast, plattes Land und nicht gerade weltoffene Bewohner bekannt ist. Und gerade letzteres stellt Brouwer ganz gut in den Mittelpunkt ihrer Geschichte, denn ihre Figuren sind allesamt ein wenig ländlich-verschroben, während ihre hartnäckige Heldin mit ihrem Lebensgefährten Dieter eine überaus lebendige Streitkultur pflegt. So ist “Der Puppenfänger” ein solider Regionalkrimi aus der oft wenig beachteten Nordwestecke Deutschlands.
Joana Brouwer, geboren 1951, war einige Jahre im Schuldienst tätig und arbeitete danach in einem Architekturbüro. Sie ist die Mutter dreier erwachsener Kinder und lebt mit ihrem Mann in Nordhorn.

Rezension von Silke Schröder